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Image (lat. Imago = Abbild)


»Image ist das, was man braucht, damit die andern denken, dass man so ist, wie man gern wär'.«

Frank-Markus Barwasser (1960)




Image ist ein Eindruck (ein Schein-, Spiegel- oder Vorstellungsbild), der auf Assoziationen, Wahrnehmungen und Meinungen, sowohl eigener wie fremdbestimmter beruht.


Aus dieser Auffassung bilden wir das Ansehen einer Sache oder Person.


Dieses Image als Gefühlswahrnehmung kann wie alle Emotional geprägten Erscheinungen andere stark beeinflussen. So vor allem unser Verhalten wie auch unsere Anschauung. Aber es ist Stimmungs, Situations, oder Erfahrungs basierend und daher veränderlich. Wir konstruieren im wechselwirkenden Spiel ein Verhaltensmuster, eine Rolle, also einen Schein mit dem wir vermeintlich leichter mit unserer Umwelt, den jeweiligen Anforderungen, interagieren können.


Unternehmen o. Einzelpersonen die ihr Ansehen auf ihrem Image Aufbauen sind ständig unter Zugzwang, d.h. sie unterwerfen sich Zwängen um ihr Image zu pflegen und Kontrollpflicht, d.h. sie müssen ständig ihre Wirkung, ihren Auftritt kontrollieren um so vermeintlich die nötige Wertschätzung zu bewahren und vermehren.


Natürlich sind Ruhm, Prestige o. Charisma ein Gewaltiges soziales Kapital. Auch das beste Theaterstück taugt nichts ohne entsprechend überzeugende Inszenierung. Aber sich im Alltag ständig „in Szene setzen zu müssen“ ist nicht nur anstrengend und schwer konsequent durchzuhalten (bemerkt doch schon Quintilian (Marcus Fabius Quintilianus) (35-96) in seiner Schrift Institutio oratoria: »Ein Lügner muss ein gutes Gedächtnis haben.«), sondern der „Darsteller“ meint eines Hilfsmittels zu bedürfen um seine vorhandenen Mittel zu ergänzen.


Natürlich ist es wichtig einen „guten Eindruck zu machen“. Jede Handlung erfährt im Außen einen Spiegel und das ist manchmal die beste Kurskontrolle die wir haben, aber es muss mehr als nur bloßer Schein sein.




»Ruf erlangen und behaupten: es ist die Benutzung der Fama. Der Ruf ist schwer zu erlangen; denn er entsteht nur aus ausgezeichneten Eigenschaften, und diese sind so selten als die mittelmäßigen häufig. Einmal erlangt aber, erhält er sich leicht. Er legt Verbindlichkeiten auf; aber er wirkt noch mehr. Jedoch ist nur der wirklich gegründete Ruf von unvergänglicher Dauer.«

Balthasar Gracian (1601-1658), Handorakel und Kunst der Weltklugheit 97




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