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Schöne helle Welt

Früher war alles besser. Zumindest kommt uns das gerne so vor.

Da wird nur zu gern aus dem Abstand heraus verklärt, romantisiert oder auch einfach vergessen, das der Flug in das damals noch ach so unberührte Urlaubsparadies voller Wartezeiten, Triebwerkschäden und leicht übergewichtiger Sitznachbarn im Mittelgang vonstatten ging.

Trotzdem, so einige Dinge, Lebensumstände waren tatsächlich besser.

Es schien mehr Zeit zu geben, sich den Dingen zu widmen. Menschen hielten sich tagsüber mehr im Freien auf. Vor allem Kinder spielten häufiger Draussen als vor der Spielkonsole und dem PC im Kinderzimmer. Was ja auch, wie wir wissen, durchaus seine Vorteile haben kann. Weniger dem schädlichen Ozon ausgesetzt. Weniger Löcher und Risse in der Jeans. Und einfach mehr Überblick, wo die lieben Kleinen denn so sind. Ok, so manche Internet Seite dürfte auch nicht besser sein als das Spielgelände zwischen städtischer Amüsiermeile und Schrottplatz. Wobei mir da der alte Witz in den Sinn kommt: Das ganze Internet (sexfrei) auf zwei DVDs.

Was nicht von der Hand zu weisen ist: Der Anteil an Tageslicht, den wir über Haut und Augen täglich absorbieren, hat einen entscheidenden Einfluss auf einen der wesentlichsten Rhythmen, den 
Schlaf-Wach Zyklus.

Ausreichend und qualitativ hochwertiger Schlaf benötigt, wie wir mittlerweile aus der modernen Schlafforschung wissen, neben ausreichend Bewegung und entsprechender Ernährung vor allem eine gute Dosis Tageslicht.

Das Licht sorgt nicht nur für die Ausschüttung von Hormonen, die unseren Schlafrhythmus und unser Gefühlsleben beeinflussen.

Weniger Lichtintensität bedeutet weniger Serotonin (auch als "Gute Laune Hormon" bekannt), 
weniger Melatonin und weniger Vitamin D haben einen bedeutsamen Einfluss auf Wohlfühlen, 
Fitness und Lernverhalten.
Jedes Säugetier stimmt seine innere Uhr mit dem Tagesrhythmus ab. Taktgeber ist das Tageslicht. Damit synchronisiert ein Säugetier, wie lange es ruht und wie lange es aktiv ist. Einige Gene und Proteine regeln diesen zirkadischen Rhythmus.
Bedauerlicherweise verbringen wir jedoch zunehmend mehr Zeit in geschlossenen Räumen, das uns umgebende Kunstlicht entspricht auch in seiner Zusammensetzung nicht dem Tageslicht.

Abhilfe können so genannte Tageslicht Leuchtmittel sein, die statt der üblichen Beleuchtung zu Hause oder am Arbeitsplatz eingesetzt werden können und die sich in ihrer spektralen Zusammensetzung weitestgehend am Tageslichtspektrum orientieren.

Noch besser kann es allerdings sein, einfach obiger Statistik zum Trotz sich wieder öfter dem Sonnenlicht auszusetzen, dass 
selbst hinter Wolken versteckt jedem Kunstlicht immer noch weit überlegen ist und zudem bei aller Energieeffizienz neuartiger Leuchtmittel absolut kostenfrei ist.

Wenn Sie mehr wissen möchten:

http://www.veraikon.de/


»Den Teufel darf man nicht für alles verantwortlich machen. 
Es gibt Zeiten, da ein Mensch sein eigener Teufel ist.«
Aurelius Augustinus (354–430), Miscellanea Agostinia 1



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