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Krise als Chance oder Change in der Krise?

Nur all zu oft durften wir das lesen oder in den Nachrichten sehen: 

Die Krise hat uns nicht nur eingeholt, sie hat uns bereits überholt.

Wie immer, wenn es eng zu werden droht, drängeln sich zahlreiche Ersthelfer am Unfallort, versuchen sich in wortreichen Erklärungen und Rezepten, Bücher erscheinen auf dem Markt, deren Rezension alleine die Zeit verschlungen hätte, die seit der mediengerechten Erstanamnese und Analyse der Fakten und mögliche Hintergründe, Zusammenhänge verstrichen wäre.

Seit Obamas CHANGE wird nun weltweit nach Lösungen, neuen Wegen, einem Paradigmenwechsel gesucht. 
Wird es das wirklich?

Rezepte gibt es mehr als genug, keine Frage. Aber sind dies wirklich Lösungen, die eine dauerhafte Veränderung 
herbeiführen können?

Wo fangen denn Veränderungen an? Sind Ausbesserungen überhaupt Veränderungen?

Selbstbetrug und das Gefühl, nicht genug zu bekommen, hinten anzustehen lassen sich nunmal ebenso wenig übertünchen,
wie ein neues Make-Up die Angst, die in letzter Instanz hinter allem steckt, zu heilen vermag.

Die derzeitigen ökonomischen Probleme stehen ja für eine Haltung, ein ganzes Bündel von Einstellungen, die nur durch einen echten evolutionären Schritt beendet werden können. 

Konkurrenz, die sich in der unverminderten Übernahmewut äußert, deren wirtschaftliche Sinnfreiheit von bedeutenden Ökonomen schon seit Jahrzehnten immer wieder aufgezeigt wird, sorgen auch mangelnder Einsicht (Boni-Zahlungen trotz "anständiger" Verluste), und mitunter infantil anmutendem Trotzgebahren spiegelt.

Das ist nicht nur für die Beteiligten unschön, das ist auch gesellschaftspolitisch betrachtet eine Katastrophe. Nicht nur, das die Fehlentscheidungen und Spielsucht artigen Verhaltensweisen durch die Weitergabe nach unten, sprich zur Basis der Pyramide, mittels Politikentscheidungen brav gedeckelt werden, Geld in Grössenordnungen als Sicherheit hinterlegt wird, das überhaupt erst noch zu drucken, geschweige bereits erwirtschaftet ist, das noch viel tiefere Übel liegt in der Vorbildfunktion, die hier alles andere als wegweisend ausgeübt wird.

Abhilfe kann nur eine neue Vision schaffen, die sich eindeutig zu Werten bekennt, die frei von Angst und Mangel sind und an deren Umsetzung a l l e beteiligt werden.

Kooperationen und Gemeinsinn statt Konkurrenz. Nur, wie erreichen, wenn sich doch schon im scheinbar Kleinen all zu gern falsches Vorsorgedenken und ängstliches zum Nachbarn schauen abzeichnet?

Die Chance zum Wandel liegt glücklicherweise nicht irgendwo da draussen. Befindet sich nicht in einem weiteren Merger oder einer noch größeren Übernahmeschlacht. So gern uns das von den 
Medien auch täglich vorgebetet wird, die Entscheidung zum Wandel liegt bei uns. In uns. 

Der erste Schritt ist Bereitschaft. Ein kleiner, doch feiner Unterschied in der Betrachtung.


Die Bereitschaft, sich kompromisslos auf einen besseren Weg einzulassen. Den es ohne Zweifel gibt. Denn der derzeitige hat sich als zunehmend unkalkulierbar und für die meisten Menschen auch unzugänglich erwiesen.

Ziele postulieren, die von Werten durchdrungen sind, die das Wohl aller wie auch das meinige enthalten, sind ein solcher erster Schritt. Hierbei kann ein externer Berater durchaus als wert(e)voller Spiegel dienen Orientierung vermitteln.

Rücksicht, Umsicht, und ein gesundes Selbstbewusstsein sind Markierungen auf einem solchen Weg, stellen Werte dar die Nachhaltigkeit versprechen. Das alte Märchen, "die da oben werden es schon richten", hat ausgedient. 

Los lassen, los gehen und Eigenverantwortung für mein Handeln übernehmen ist der folgerichtig zweite Schritt. Andere zu diesem handeln ermutigen, sie zu unterstützen, Kooperationen im kleinen aufbauen und ein Netzwerk der Möglichkeiten knüpfen, kann den Kreislauf von Gier und Angst unterbrechen, bringt Menschen in ihre Kraft und sorgt für echten Gewinn, wahren Erfolg und Partnerschaften, die nicht automatisch enden, wenn sich die Beteiligten den Rücken zukehren.

Die Wahl liegt bei jedem Einzelnen von uns, wollen wir weiterhin eine Abwärtsspirale am Leben erhalten, noch mehr Energie in scheinbaren Frieden investieren, der sich bei genauerer Betrachtung als Waffenstillstand erweist, oder begreifen wir diese  Krise als einmalige Chance zu einem dauerhaften Wechsel, der in letzter Konsequenz unserer Spezies möglicherweise diesen schwierigen Abschnitt ihrer eigenen Evolution verkürzen hilft und uns die Chance eröffnet, auch in 30 Mio. Jahren (so lange war wohl die Herrschaft der Saurier) noch aktiv auf diesem wunderbaren Planeten zu wirken.

Die Wahl liegt, glücklicherweise, bei uns Allen.

Wenn Sie mehr wissen möchten:    http://www.veraikon.de/



»Die Chinesen schreiben das Wort "Krise" mit zwei Schriftzeichen. Das eine bedeutet "Gefahr" und das andere "günstige Gelegenheit". Zusammen ergeben sie "Krise".«   
Saul D. Alinsky, Reveille for Radicals, The Crisis



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